Im Süden der Halbinsel Yucatán liegt Guatemala quasi in der Mitte des amerikanischen Kontinents. Es ist sowohl kulturell, als auch landschaftlich hochinteressant. Die antike Mayastadt Tikal, die von Vulkanen umgebene Kolonialstadt Antigua oder die authentischen Indianermärkte, wie z.B. in Chichicastenango im Hochland – trotz dieser weltbekannten Highlights ist Guatemala touristisch noch ein Geheimtipp.
Zu empfehlen ist eine Bootsfahrt auf dem Atitlan See oder eine Tour (z.B. mit dem Pferd) zum Pacaya Vulkankrater, von dem aus man eine wunderbare Aussicht genießen und vielleicht sogar in glutroter Lava stochern kann.
Landessprache: Spanisch, 23 indigene Maya Sprachen, Garífuna
Fremdsprache: teilweise Englisch
Hauptstadt: Guatemala City, 2 Mio. Einwohner, 1.508 m ü.M.
Ortszeit: MEZ -7 Stunden / Sommerzeit -8 Stunden
Einreisebestimmungen: Gültiger Reisepass (noch mindestens 6 Monate gültig) für Aufenthalt bis zu 90 Tagen. Nachweis der erforderlichen Flug- und Reisetickets, sowie der Einreisepapiere für das nächste Zielland, ausreichende Geldmittel für den
Aufenthalt.
Impfbestimmungen: Gelbfieber bei Einreise aus Infektionsgebieten
Währungseinheit: 1 Quetzal (GTQ) = 100 Centavos
Empfehlung: US$-Noten (vor allem auch kleine Scheine!). Nur soviel Geld umtauschen, wie vorübergehend gebraucht wird. Euro wird nicht oder nur sehr selten akzeptiert! Kreditkarten werden immer öfters von Hotels, Restaurants und Boutiquen akzeptiert, am besten Visa. Man kann sich aber nicht darauf verlassen! Bancomaten in allen größeren Orten.
Stromversorgung: 110 Volt Wechselstrom, 50 Hz. Flachstecker, Adapter empfehlenswert
Beste Reisezeit: Ganzjährig, Trockenzeit von Oktober bis Mai.
Miller Insider Tipp: Besuchen Sie den farbenfrohen Markt in Chichicastenango (donnerstags und sonntags).
Das “Land des ewigen Frühlings”, wie Guatemala genannt wird, begeistert durch verborgene Tempelanlagen in immergrünen Regenwäldern, farbenfrohe Märkte, abwechslungsreiche Landschaften, die geprägt sind von imposanten Vulkanen und natürlich durch die faszinierende Kultur der Maya.
Auch heute noch wird das Bild Guatemalas deutlich von den Maya geprägt. Die Indígenas, wie sich die Nachfahren der Maya nennen, machen ca. 60 % der Bevölkerung Guatemalas aus.
Je nach Landesregion sprechen sie eine von 23 Sprachen und haben Spanisch häufig als Zweitsprache gelernt. Auch nach Jahrhunderten massiver Einflüsse durch die Europäer haben sich die Indígenas viel von ihrer traditionellen Kultur bewahrt. Besonders die Frauen tragen häufig noch die traditionellen, farbenfrohen Trachten.
Das wohl bedeutendste archäologische Zeugnis der Maya-Kultur befindet sich im Norden des Landes in der Region Petén: die Mayaruinen von Tikal (seit 1979 UNESCO Weltkulturerbe). Eingehüllt in den tropischen Regenwald gehört die Ruinenstadt zum Pflichtprogramm eines jeden Guatemala-Reisenden.
Besonders bei Sonnenaufgang versprüht die Tempelanlage eine ganz mystische Atmosphäre: Vom 65 m hohen Tempel IV aus kann man einen grandiosen Ausblick über die überwucherte Mayastätte genießen. Nebelschwaden steigen langsam über den Bäumen auf und legen die Anlage frei, Brüllaffen und Vogelgezwitscher begleiten diesen einmaligen Moment.